FCW
  Here are the real Heroes #214 29.06.15 - How to start a war
 
Intro (Deritton)

Opener
Gebrüder Schwarz/2 Rude Dudes Konfrontationspromo
Wird evtl. nachgereicht.

1. Match
Bob Silva vs. BlueFoo (w/ Awesome Party Rockerz)
Nichts (entschuldigt)

Segment (Rottan)
Nichts.

2. Match
Gebrüder Schwarz (Rafael & Aaron Schwarz) vs. Prison Break (Lincoln Burrows & Michael Scofield)

Wir kehren aus der Werbepause zurück und die Fans scheinen nicht unbedingt erfreut zu sein.

~ Ding! ~
Felix Jung: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe und ist ein Tag Team Match.“

~ Prison Break Anthem ~

Als wir im Hintergrund die letzten Klänge des altbekannten Themesongs des Prison Break Themes vernehmen, wird schnell deutlich, warum die Fans in kleinerem Rahmen buhen und pfeifen. Prison Break hat in seiner Karriere noch nicht wirklich viel diplomatisches getan und vor allem die brutalen Attacken auf die Caprice Brothers sind bis heute nicht vergessen. Die beiden befinden sich bereits im Ring und Scofield unterbeweist den sperrigen Burrows noch einmal taktisch. Viel Zeit für eine ungestörte Absprache bleibt ihnen aber nicht, denn...

~ We are young, we are far – born in this world as it all falls apart! ~

Die Reaktionen sind wieder geschlossen positiv. Nach dem bärenstarken Auftritt der Gebrüder in der letzten Woche haben sich die Fans längst wieder auf die Seite der Cottbuser geschlagen. Jubel und hochgehaltene Schilder sind allgegenwärtig, als die beiden die Halle betreten und ihre üblichen Einzugsroutinen durchlaufen. Aaron wärmt sich noch ein wenig auf, das Handtuch über den Kopf gehängt, derweil sein Bruder das Publikum animiert, kleine Fans beim Abklatschen erfreut und gute Stimmung verbreitet. Während beide die Rampe herunter marschieren, folgen die Caprice Brothers, die sich am Kreuzpunkt von Barrikaden und Rampe postieren. Auch sie bekommen ihre Dosis Applaus ab, doch es ist klar, dass sie heute nur unterstützend agieren.

Felix Jung: „Ihre Gegner kommen aus Cottbus, Deutschland und sind die FCW Rekord Tag Team Champions... hier sind 'The one and only' Rafael und 'Tapmachine' Aaron... die Gebrüder Schwarz!!!“

Die sind nun im Ring angekommen und lassen sich auf zwei der vier Ringecke noch einmal bejubeln – der eine etwas frenetischer, der andere eher verhalten. Nach kurzem Check ist Ken Romaros dann auch schon bereit das Match freizugeben.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Auf Seiten der Favoriten startet Aaron, auf der anderen der Taktiker im Team – Michael Scofield. Schnell sind die üblichen Auftakthakeleien ausgetauscht und Aaron findet sich in einem Headlock wieder, den er schnell via Side Suplex kontern will, doch Scofield wäre nicht Scofield, wenn er nicht damit gerechnet hätte und mit einem schnellen Eye Rake die Gleichgewichtsverhältnisse kippte, sodass beide jetzt in einem Ground Side Headlock landen. Lang ist Aaron jedoch nicht ruhig gestellt, denn er schafft es eine Kopfschere gegen den flüchtigen Amerikaner anzusetzen. Der versucht auch hier die Flucht – zwar nicht via Geheimtunnel, aber immerhin per beeindruckendem Kopfstand. Den Schwung, den er sich aus der Bewegung holen wollte, kann er jedoch vergessen, denn Aaron bearbeitet seine Wirbelsäule mit zahlreichen kurzen Ellbogenstößen, die den Ami schwächen. Aaron nutzt das Ganze, richtet sich auf und löst die Kopfschere auf einmalige Weise, wobei er mit dem Knie, das er kräftig hinauf zieht, Michael aufrichtet und trifft ihn mit einem unangenehmen Spinning Back Elbow aus dem Stand, wobei nur sein Oberkörper rotiert. Michael strauchelt etwas, Aaron taucht unter ihm durch und hat ihn schon in Reverse DDT Position – zumeist die Vorbereitung für die Skull Fracture. Soweit kommt es jedoch nicht, denn Scofield rotiert und hebt Aaron kurz hinauf, nur um ihn dann einige Sekunden später in seine Ringecke zu hämmern. Dort gibt es auch gleich den Wechsel.

~ Michael Scofield zu Lincoln Burrows ~

Beide schnappen sich den Cottbuser und schicken ihn in die Seile. Ein doppelter Hip Toss gerät jedoch zur unangenehmen Angelegenheit, denn Schwarz bleibt standhaft und fertig beide mit Tritten in die Rippengegend ab. Scofield schleudert er in Richtung seines Partners, der ihn noch irgendwie abbremsen will, doch als Aaron mit einem wunderbaren Sweep Kick zuschlägt, entsteht daraus ein bitterer DDT gegen Scofield. Der rollt sich aus dem Ring, derweil Burrows der Steiß schmerzt. Die kurz gezogenen Kicks von Aaron gegen den sitzenden Prison Breaker helfen da nicht allzu sehr, doch drängen sie ihn allmählich wieder auf die Beine. Als er dann wieder aufgerichtet ist, lässt Aaron via Spinning Heel Kick in die Magengrube und Up-and-Down Forearm auf den Hinterkopf wenig Zweifel an der Kräfteverteilung. Er wirft sich in die Seile und bekommt auf einmal einen kurzen Klaps auf die Schulter.

~ Selbsteinwechslung: Rafael Schwarz ~

Derweil die beiden Kämpfer im Ring gar nichts bemerkt zu haben scheinen, positioniert sich Rafael Schwarz für seine erste Aktion. Dafür muss er jedoch erst einmal mit ansehen, wie sein Bruder in einen Uranage rennt... NEIN! Aaron springt zur Seite weg und schleudert Burrows in Richtung von Rafael... SSP CLOTHESLINE!
Aus der Rotation heraus zeigt Rafael vom Seil aus eine wunderbare Clothesline, die irgendwie auch gewaltige Shoulderblock bzw. Bodycheck Anteile hat. Tatsächlich reißt das den stemmigen Burrows kurzzeitig zu Boden, doch ebenso schnell ist er auch wieder auf den Beinen. Um ihn herum wirbelt allerdings schon der Staub, denn längst hat Rafael Tempo aufgenommen und fliegt regelrecht wieder auf ihn zu. Er wirft sich in die Luft, rotiert und will aus dem Corkscrew heraus eine Art Kick zeigen, doch den blockt Burrows weg und fängt den Deutschen einfach auf. Er demonstriert seine ganze Kraft, denn wie einen lapidaren Sack Stroh schleudert er Rafael auf seine Schultern, blickt unter den lauten Buhrufen der Menge ins Publikum und reckt den Mittelfinger in die Höhe, bevor er Rafael erneut Höhe mitgibt. Doch das Ganze endet vollkommen anders, als der Amerikaner sich das vorgestellt hat, denn der athletische und unglaublich flexible Rafael nutzt den Schwung, um sich neu zu positionieren und schickt Burrows mit einem Hurricanrana Richtung Seile... Kazura von Aaron!
Er trifft perfekt und Burrows hält es überhaupt nicht mehr auf den Füßen, der fällt wie eine riesige Eiche zu Boden, während Michael Scofield draußen zu verzweifeln droht. Der Ausbrecher landet punktgenau vor Rafaels Füßen, der einmal kurz mit den Füßen den Ringboden säubert und sich dann zusammen nimmt... STANDING CORKSCREW SHOOTING STAR PRESS!!!

Rafael hakt sogleich nach dem Aufprall das Bein ein und Ken Romaros slidet heran... 1... 2... SCOFIELD IST DAZWISCHEN! Kurz nach dem es den 2Count von Ken gibt, wirft sich Michael auf Rafael und reißt ihn von seinem Partner herunter. Anstatt jedoch erfolgreich einen Cheap Shot zu landen, wird er von Rafael auf Abstand gestoßen und es soll einen Dropsault geben. Den gibt es auch, nur trifft er nicht Scofield. Stattdessen trifft der Amerikaner den landenden Ex-Tag Team Champion mit einem Dropkick gegen das Knie, doch geht der gut gebräunte Deutsche nicht ganz zu Boden. Kein Problem laut Scofield, denn er wirft sich in die Seile und scheint zum Scissors Kick auszuholen... und der nächste KAZURA!!!
Aaron wollte sich das Spielchen draußen nicht länger mit anschauen und steigt jetzt seinerseits in den Konflikt ein. Scofield taumelt wie vom Blitz getroffen benommen Richtung Ringseile zurück und Aaron folgt ihm sofort. In einer innovativen Bewegungssequenz dreht sich Aaron, geht in die Knie und hämmert aus der Tiefposition seinen Fuß in Michaels Magenhöhle. Anschließend packt er sich seinen Hals und... SKULL FRACTURE AUF DEN APRON!!! Scofield landet äußerst unangenehm mit der Kehle auf dem obersten Ringseil und Rafael bejubelt seinen Bruder. Aaron verlässt den Ring noch nicht, sondern will die Situation nun für eine Teamaktion mit seinem Bruder nutzen. Der hat sich Burrows bereits geschnappt und am Kopf gepackt. Aaron schnappt sich ein Bein seines Bruders und... ASSISTED SITOUT SHIRANUI! Rafael zieht das Bein heran – 1... 2... 2 ½... NEIN!!! Burrows kommt gerade noch so aus dem Cover heraus, aber die Situation sieht für das Team von Prison Break nicht wirklich gut aus.

Matt Waston: „Die Gebrüder Schwarz scheinen wieder in ihr Muster gefunden zu haben. Sie sind den zugegebenermaßen deutlich weniger reputierten Prison Breakern immer den entscheidenden Schritt voraus und scheinen auch ihre dreckigen Taktiken ganz gut kontern zu können.“
David A. Hole: „Schön, mit ach und Krach funktioniert es gegen die billige Kopie – gegen die wahren Meister der Dirty Tactics wird das aber nicht von Belang sein, denn die werden die Gebrüder gänzlich auseinander nehmen.“

Vom auseinandernehmen sind die Jungs von Prison Break meilenweit entfernt – Burrows wird aktuell in die Ringecke der Gebrüder gezogen und es gibt den nächsten Wechsel.

~ Rafael zu Aaron Schwarz ~

Der eigentlich so kraftvolle Burrows sieht sich der Dominanz des Teams ausgesetzt, denn nun gibt es die nächste Teamaktion. Rafael trifft Burrows mit einem Dropsault, dann will Aaron mit einem Rolling Elbow nachsetzen, doch Burrows kann sich wegducken. Er packt Aaron von hinten an den Hals und schleudert ihn dann gegen seinen Bruder, der daraufhin ungelenk aus dem Ring fliegt. Aaron keucht und hält sich den Hals, derweil Burrows bereits ausholt und ihm mit einem gezielten Chop in Richtung Kehlkopf die Luft raubt. Sofort geht er nach unten und beginnt Aaron zu würgen, genau bis Ken Romaros bis vier gezählt hat und die Aktion rüde unterbricht. Die Ermahnungen interessieren Burrows wenig, denn der hat das Fenster für seinen wiedergenesenden Tag Team Partner geöffnet, der Aaron nun auf dem untersten Ringseil würgt. Die Fans buhen zwar lautstark, doch Ringrichter Ken Romaros, der sonst so für seine Übersicht bekannt ist, hat momentan nicht mehr ganz den Einblick in die Situation. Deshalb gelingt es dem ordentlich erschöpften Burrows nun auch den nur knapp fitteren Scofield einzuwechseln.

~ Lincoln Burrows zu Michael Scofield ~

Burrows nimmt Aaron in den Bear Hug und senkt ihn gefährlich weit nach unten in die Horizontale ab, derweil sein Partner in die gegenüberliegenden Seile stürmt. Erstaunlicherweise nimmt er jedoch auf einmal jedes Tempo raus, grinst finster in die Kamera und lässt sich nach vorne Fallen, nur um den Knochen seines Unterarms genau in Richtung Aarons Hals zu schmettern und ihn so in die Matte zu drücken. Burrows verlässt den Ring, doch Aaron keucht wie verrückt und Scofield weiß das auszunutzen. Immer wieder zieht er kurze Würgesequenzen durch, bis ihn Ken Romaros wegzieht und heftig ermahnt. Der Refferee hat aus den Vorgängen von vorhin scheinbar gelernt und ist jetzt auch schnell genug wieder bei der Sache, um Burrows von einem Eingriff abzuhalten. Nicht abhalten kann er jedoch Scofield davon, dass er Aaron in eine neutrale Ringecke zieht und ihn am Kopf packt. Mit reichlich Häme in den Gesichtszügen will er das Match nun zu Ende bringen und das auch noch mit Aarons eigener Paradeaktion – der Tapmachine in Variante 1. Er erklimmt die Ringecke bis zum zweiten Turnbuckle und es gibt noch einmal eine abfällige Geste in Richtung der Fanmenge, dann schafft er es tatsächlich einen schönen Tornado DDT zu landen und die Aktion in die renommierte Tapmachine Variation abzurollen. Die Fans buhen und pfeifen, doch Scofield hat tatsächlich eine ganze Menge richtig gemacht bei dieser Aktion.

„PLEASE DON'T TAP! PLEASE DON'T TAP! PLEASE DON'T TAP!“

Das Publikum ist sich einig, doch für Aaron wird das Ganze immer schwerer. Prison Break hat in ihren wenigen Dominanzphasen gute Vorarbeit geleistet und auf diese Aktion hingearbeitet, das erkennt auch Matt Waston am Kommentatorentisch an. Derweil David A. Hole schon die Feierlichkeiten für den Untergang der Cottbuser Wrestling Schule einläutet, hat Rafael Schwarz den Kampf noch längst nicht abgeschenkt. Der sprintet draußen immer wieder den Apron entlang und fuchtelt wild mit den Armen herum, um das Publikum noch mehr aufzupeitschen. Wie im Fernsehgarten nur allzu gut gelernt verfällt das deutsche Publikum in seine Paradedisziplin des 4/4 Takt Klatschens und scheint damit den gebürtigen Deutschen auch ordentlich anzutreiben – kulturelles Erbe nennt man das Wohl. Wie dem auch sei, Aaron schafft es tatsächlich seine Kräfte zu bündeln und sich nach und nach wieder auf die Beine zu arbeiten. Es ist beeindruckend, welchen Kraftaufwand der Brandenburger auch noch in einer solchen Aufgabesituation hervorbringen kann und tatsächlich schafft er es sich gänzlich aufzurichten. Doch anstatt in dieser Position zu bleiben, geht er noch einmal in die Knie und ganz tief nach unten... DEADLIFT RELEASE NORTHERN LIGHTS SUPLEX!!! WAS EINE AKTION!!!

Matt Waston: „Holy S...! Was für ein Move! Was für eine Kraft! Aaron, der Atemprobleme hat und sich in einem hochgefährlichen Guillotine Choke befindet, schleudert Scofields 70 Kilogramm Körpergewicht durch den Ring, als wäre es nichts. Beeindruckend!“
David A. Hole: „Nützt ihm nur wenig, denn er hat noch so in etwa vier Meter dreißig Strecke zu überwinden, bis er wechseln und sich somit in Sicherheit bringen kann.“

Mathematik ganz außer Acht gelassen: Aaron hat wirklich einen verdammt weiten Weg vor sich, doch er hat auch Michael in etwa genauso weit von sich wegschleudert, denn der rappelt sich gerade mühevoll in der neutralen Ringecke wieder auf. Aaron hält sich, während er zu seiner Ecke kriecht, immer wieder die Rippen- bzw. Schwerchfellgegend – seine Atmung scheint stark beeinträchtigt. Scofield will ihm nach, um einen Wechsel zu verhindern und packt ihn auch tatsächlich am Bein... nur mit einem gewaltigen Problem: Genau darauf hat Aaron gewartet! Er schnappt sich Scofields Bein, schleudert ihn um und hat binnen Sekunden den Grounded Top Wrist Lock perfekt in Position. Scofield schreit wie wild auf, als der Schmerz einsetzt und zu allem Übel kommt noch dazu, dass Rafael jetzt seinen Bruder erreicht und der Wechsel stattfindet.

~ Aaron zu Rafael Schwarz ~

Rafael greift jedoch nicht direkt in die direkte Matchpaarung ein, sondern realisiert, dass Burrows längst geplant hat – geschwächt wie er auch sein mag – noch einmal einzugreifen und einen fairen Ausgang zu unterlaufen. Doch der jüngere Schwarz hat einen Plan – er springt aufs Seil, legt einen beeindruckenden Rope Walk hin und... SOMERSAULT LEG DROP!!! Gerade wollte Burrows unter dem obersten Ringseil hinein steigen, da fliegt von schräg oben Rafael Schwarz heran und trifft ihn völlig unvorbereitet mit einem wundervollen Legdrop.
Nicht lange dauert es, dann ist der Cottbuser wieder auf den Beinen. Er schlägt nach hinten durch den Handstand und in seinem Sprung, mit dem er sich aufrichtet, dreht er sich auch sogleich. Sein Bruder reißt Scofield am Arm, den er bis eben noch malträtierte in die Höhe und hebt Scofield nach oben. Er reicht ihn Rafael auf die Schultern und dieser hat ihn in Powerbomb Position. Der Amerikaner weiß gar nicht, wie ihm geschieht, denn Aaron Schwarz stürmt um seinen Bruder herum, dieser lässt sich nach hinten fallen und Scofield kassiert einen mörderischen Knee Strike. Sein lebloser Körper schreckt auf, irgendwie hält er sich benommen auf den Beinen und die Gebrüder bringen sich schon wieder in Position. Aaron steht neben ihm, Rafael geht in die Seile.. und springt ab!? Das wird ein Tornado Kick! Und der Fegekick unten von Aaron dazu! TOTAL ELIMINATION!!! Die Fans springen von ihren Sitzen! Das muss es sein! Rafael zieht Scofield in die Ringmitte! 1... Rafael schaut sich um und legt alle Kraft ins Cover 2... Aaron sichert die Flanke, an der Lincoln Burrows außerhalb gerade wieder auf die Beine kommt, 2 ½ die Lautstärke in der Halle steigt etwas und... 3!!!

~ Ding, Ding, Ding! ~

Die Fans jubeln lautstark auf und Aaron wehrt den Versuch von Burrows noch irgendwie einzugreifen ab. Sofort springt Rafael auf und rennt zu seinem Bruder – dieser dominante Sieg war trotz allem wichtig. Beide liegen sich in den Armen, auch wenn Aaron nicht so ganz aus seiner steifen Körperspannung heraus kommt.

Felix Jung: „Hier sind ihre Sieger: Rafael und Aaron... die Gebrüder Schwarz!!!“

Die Fans applaudieren, derweil im Hintergrund die Musik von Hollywood Undead wieder einsetzt. Burrows zieht seinen geschlagenen Partner aus dem Ring und beide verlassen niedergeschlagen die Halle, während sich Aaron noch einmal eine Kamera sucht. Ganz eng geht er vor's Objektiv und spricht:

„Ragnarök? Ferro? Seht euch das ganz genau an! Wir sind zurück und ihr werdet uns nicht davon abhalten, diese Titelgürtel nach hause zu holen. Schreibt eure Grabinschrift, denn Sonntag ziehen wir in den Krieg. Simpel wie Krieg schon immer war: Gut gegen böse...“

Er ballt die Faust in die Kamera und mit dem intensiven Staredown zwischen Aaron und der Kamera schalten wir von der Szenerie weg in die Werbeunterbrechung.

~ Produktinformationen ~

Jeffrey Cooper/Matthew Tyler Konfrontationspromos

Wir kehren aus der Werbepause zurück und im Ring befindet sich ein uns gut bekanntes Gesicht – Robert Finkel steht bereit und hält ein Mikrophon in der Hand. Die Kamera fängt sein markantes Gesicht ein und der Interviewer ergreift das Wort.

Robert Finkel: „Nicht mehr lang... nicht mehr lang bis zu Grand Slam VI und neben all den verbitterten Blutfehden, die sich in Richtung dieses Events abzeichnen, wird auch ein Titelmatch auf der Card stehen, dass einen ganz anderen Charakter hat – dachten wir zumindest. Jeffrey Cooper und Matthew Tyler – Hardcore Champion und Herausforderer – sind beide beliebt bei ihnen liebe Fans und eigentlich auch große Freunde des sportlichen Wettkampfs. Wieso eigentlich? Nun ja, in den letzten zwei, vielleicht drei HRH Ausgaben gab es durchaus das ein oder andere bisschen Zündstoff zwischen den beiden. Und genau deswegen geben wir ihnen heute hier noch einmal die Bühne, ihre letzten Gedanken zum großen Match am Sonntag loszuwerden.“

Es gibt Applaus aus dem Publikum und die Fans scheinen durchaus vorfreudig.

Robert Finkel: „Zuallererst begrüßen wir dafür nun den Herausforderer. Er ist 26 Jahre alt, Brite, stolzer Engländer und der Paradiesvogel unter den Hardcore Wrestlern. Begrüßen sie mit mir den Liebling aller weiblichen Fans und Nummer 1 Herausforderer auf die FCW Hardcore Championship – hier ist Matthew Tyler!“

~ Only Fools Get Caught by Booze & Glory ~

Der Themesong des Briten dröhnt über die Boxen und der erscheint in relativ legerem Outfit zur wohl größten Promo seiner Karriere. Die Kaki-Shorts unterstreichen die Dreadlocks, die heute mal ganz offen herumschwingen und das sommerliche T-Shirt passt sich der gut gelaunten Atmosphäre an. Tyler scheint aber trotzdem durchaus fokussiert – so locker er auch sein mag – und begibt sich relativ zügig in den Ring zu Robert Finkel. Gerade will der eine Frage stellen, da legt Tyler die Hand aufs Mikrophon und drückt es nach unten. Er gibt Finkel zwei, drei schnelle Worte mit und dieser überlässt ihm das Mikrophon, weicht zurück in eine Ringecke.

Matthew Tyler: „Ich will hier keinen langen Monolog halten und habe erst Recht keine Lust auf Small-Talk Interview Play-by-Play. Kommen wir zur Sache, denn die ist mir wichtig. Jeffrey... Cooper... ich schätze dich wirklich sehr. Du hast eine Unmenge für die Hardcore Division geleistet und vor allem hast du eine der wrestlerisch besten Fehden der letzten zwei Jahre in einem überragenden Moment gewonnen und Jay Corteck, der weit über ein Jahr ungeschlagen war, vom Thron gestoßen – gebe ich dir alles gerne. Du hast das Hardcore Wrestling auf eine Ebene gebracht, die das Publikum endlich wieder als sportliche Leistung ansieht und nicht als Legalisierung unfairer Umstände nur dem Zwecke willen.

Aber das ist gar nicht der Punkt. Sportlich habe ich nichts an dir zu kritisieren und will das auch gar nicht machen, nein, mir geht es darum, was in deinem Kopf vor sich geht in den letzten Wochen. Hell, ich habe wirklich nicht damit gerechnet, dass wir beiden als uneingespielter Haufen mal eben so im Vorbeigehen die ehemaligen Tag Team Champions aus Irland plätten... Wieso sollte ich auch? Aber ich hatte eine ganz andere Erwartung an die Angelegenheit: Das wir beide professionell arbeiten. Keiner von uns kann verhindern, dass genau in einer solchen Situation die Taktikstudie am intensivsten betrieben wird, doch jeder von uns beiden hätte verhindern können, dass dieses Tag Team Match zum Schauplatz unseres Matches bei Grand Slam wird. Ich habe dir das Angebot gemacht – du wolltest nicht. Du hast meine Hilfe nicht gewollt... hast abgelehnt als wäre mein Angebot ein Affront. Das war vor zwei Wochen.

Letzte Woche... ja, ich habe die TV-Bilder mittlerweile gesehen. Aber jeder TV-Analyst, der die Szene auseinander genommen hat, hat eine kleine Sache vergessen – er hat mich nicht gefragt, was ich da für einen Schlag abbekommen habe. Sei doch ehrlich zu dir selbst Jeff, du hast nicht abgebremst – warum solltest du auch. Es war deine Gelegenheit, einen kleinen Wirkungstreffer zu landen und mit meinem Kopf zu spielen, ohne dass es dir irgendjemand als Absicht auslegen würde. Du hast die Chance gerne angenommen und durchgezogen. Danke dafür.“


Tyler läuft etwas nervös durch den Ring und schwingt ab und zu das Mikrophon durch die Gegend.

Matthew Tyler: „Als ich dann Backstage alleine in meiner Kabine war, habe ich darüber nachgedacht, warum du das gemacht hast. Ich weiß, dass du ein ehrenwerter Mann bist. Vielleicht einer, der nicht vor Opportunismus gefeit ist – kann sein... aber wo kam die Wurzel dieses Opportunismus gleich zwei Wochen in Folge her? Ich glaube ich habe die Antwort darauf schon längst gefunden: Sie kam aus deinem Unterbewusstsein. Dein Unterbewusstsein, dass dir nach dem großen Erfolg gesagt hat: Jetzt bist du etwas. Jetzt hast du es geschafft. Jetzt bist du größer als Corteck. Dein Unterbewusstsein, dass dir nach New Years Clash gesagt hat: Pah, der hat doch nur zwei Tag Team Wrestler in ihrer ungeliebten Einzeldisziplin geschlagen. Dein Unterbewusstsein, dass dir erklärt hat, dass du jetzt mehr bist, als ich.

Coop, nimm mir das nicht quer. Ich glaube kaum, dass du ein unehrenhafter Mann bist, doch du brauchst ganz dringend jemanden, der dich zurück auf den Boden holt – da, wo du hingehörst, da wo du uns allen am sympathischsten bist und ich bin der festen Überzeugung, dass ich dieser Mann bin. Ich bin alles was der Silent Shooter vor dem großen Erfolg war: Jung, hungrig, begabt, schnell und aggressiv. Ich bin all das, was dich in diese Höhen gebracht hat und vielleicht noch einen Tick mehr. Coup... du hast den großen Coup geschafft und hast für ihn deine Originalität verloren. Jeff, du bist nicht mehr indy – du bist Mainstream geworden. Du bist nicht mehr das coole Kid vom VBT, du bist mittlerweile Cro. Und genau wie Cro hast du diesen einen Schritt damit verloren. Ihr geht ihn nicht zurück, ihr geht ihn zur Seite...“

Tyler macht eine kurze dramatische Pause.

Matthew Tyler: „Und gebt ein kleines Stück von dem auf, was euch groß gemacht hat.“

~ It's me against the world ~

In diesem Moment ertönt der Theme Song des FCW Hardcore Champions, weshalb das Publikum lauthals aufschreit. Mit dem Titelgold auf der Schulter tritt Jeffrey Cooper durch den Vorhang und bleibt auf der Stage stehen, um ins Publikum zu schauen und dabei tief Luft zu holen. Ausnahmsweise trägt Cooper am heutigen Tag eine Jogginghose und ein weißes Tank-Top mit der Aufschrift „Fighting Champion - Fighting Spirit“. Zu Robert Finkel's Ansage, der sich in der Zwischenzeit das nächste Mikrofon abgeholt hat, macht er sich dann auf den Weg zum Ring.

Robert Finkel: „Auf der größten Bühne des Jahres trifft Matthew Tyler auf einen ehrgeizigen, jungen Mann aus Fort Lauderdale, Florida, United States. Er ist der amtierende King of Extreme, viel wichtiger ist aber, dass er beim Grand Slam seinen FCW Hardcore Title aufs Spiel setzen wird. Er ist nämlich der amtierende regierende und verteidigende Champion. Bitte begrüßen Sie - Jeffrey Cooper!“

Cooper klatscht mit einigen Fans ab und macht dann energisch einen Satz auf den Apron, um hierauf schnell das Seilgeviert zu betreten. Dort überlässt ihm Finkel ebenfalls das Mikrofon und nach einigen Blick zwischen Hauptherausforderer und Publikum ergreift Cooper das Wort.

Jeffrey Cooper: „Matthew, vorweg möchte ich mich erst einmal für deine warmen Worte bedanken, es bedeutet mir wirklich sehr. Das Lob kann ich aber ebenso zurückgeben, da du - wie du bereits sagtest - jung, hungrig, begabt, schnell und aggressiv bist. Das sind jene Attribute, aus denen Champions gemacht werden. Eines Tages wirst du sicherlich Champion sein, vorher muss ich dich aber leider zurück auf den Boden der Tatsachen holen, nicht umgekehrt. Ohne Frage hat jeder das Recht zu sagen was er denkt, ich muss dich hier aber aufhalten und dich etwas zurückrudern.

Du hast das Tag Team Match gegen Cedric und Luke erwähnt beziehungsweise die Vorfälle, die zu unserer Niederlage geführt haben. Keinesfalls habe ich die Hilfe abgelehnt, ich habe es sogar als sehr löblich empfunden, wenn auch erst im Nachhinein, das muss ich gestehen. Im Eifer des Gefechts habe ich es nun mal etwas anders aufgenommen, aber nicht weil ich mich gegen deine Hilfe gewehrt habe, sondern weil ich das Match zu diesem Zeitpunkt unter Kontrolle hatte und du dazwischen gefunkt hast. Hierbei hast du gesagt, dass ich einen Gang zurückschalten sollte, da ich gerade erst von einer Gehirnerschütterung zurückgekehrt sei und das habe ich in jenem Moment ja fast schon als Beleidigung aufgenommen.

Warum als Beleidigung? Weil wieder einmal jemand meinte, dass ich jetzt nicht schaffen werde. Ich will hier mal in den Raum stellen, dass du mir nicht vertraut hast, weil es mein erstes Match nach meiner Verletzungspause war. Ich kann dir aber versprechen, dass du mir jeder Zeit vertrauen kannst, es ist bereits das zweite Mal, dass ich nach einer derartigen Verletzung zurückgekehrt bin. Aber nicht nur das spricht dafür, dass du mir vertrauen kannst. Es ist auch jeder Hieb, der mich zu Boden schlägt, jeder Stein, der mir in den Weg geworfen wird. Jedes Mal stehe ich wieder auf, ich kämpfe mich zurück... das ist fast schon die Geschichte meines Lebens. Zu oft wurde mir gesagt, dass ich zu schüchtern sei, dass ich zu schmächtig sei oder dass ich zu klein sei. Pro Wrestling war und ist immer noch Balsam für meine Seele. Und schau mich an, ich habe es zu etwas gebracht, ich bin FCW Hardcore Champion. Ja, ich bin King of Extreme. Du warst auch in jenem Match, du wurdest aber eliminiert, ich habe stattdessen die Streak von Jay Corteck beendet. Ich will hier gar nicht arrogant klingen, ich will dir nur sagen, dass du hier nicht irgendeinem kleinen Jungen gegenüber stehst... sondern Jeffrey Cooper! Gleichzeitig muss ich deine Vorwürfe, dass ich abgehoben bin, zurückweisen. Ich weiß immer noch woher ich komme und wie schnell dieser Traum zu Ende sein kann. Ich kann es ja selbst immer noch nicht glauben. Geschafft habe ich es in diesem Business aber sicherlich noch nicht, es liegt noch so viel auf dem Weg und den nächsten Stop gibt es bei Grand Slam.“

Jeffrey Cooper zeigt selbstbewusst auf seinen Hardcore Title.

Jeffrey Cooper: „Ich freue mich bereits.“

Tyler schmunzelt keck und macht einige Schritte durch den Ring. Er lacht ein wenig, wirkt gar amüsiert über seinen Gegner.

Matthew Tyler: „Du weißt es nicht besser... du realisierst es einfach nicht Jeffrey. Aber das ist super. …. wirklich. …. Ich bin cool damit, dass du nicht verstehst woran ich spreche, denn genau das steigert meine Vorfreude auf dieses Match umso mehr. Jeff, du kannst Dinge auffassen wie du willst, du kannst im Nachhinein begründen, wie es dir gerade recht ist. Aber weißt du, was du nicht kannst, was ich hingegen kann? Du kannst nicht raus aus deiner Haut. Du bist PR-Gesicht, strahlst von jedem zweiten, dritten Grand Slam Poster auf der Straße und streckst das Gold für das Blitzlicht in die Höhe. Das will doch jeder sehen, hab ich Recht? Es will ja auch jeder hören, dass du sagst, wie unglaublich das alles für dich ist. Der wahr gewordene Traum, die unwirkliche Realität, das Szenario das immer so fern schien... was für Titelgeschichten, was für Momente.

Da redet man doch gern drüber, hab ich Recht? Das macht Spaß, da geht einem das Herz auf, wenn jeder Reporter noch einmal die eigene Erfolgsgeschichte in traumhaftes Doku-Material gießt und den Weihrauch aus dem Schrank holt. Tolles Gefühl, aber es leitet dich auch. Es leitet, was du denkst und sagst und vor allem pflanzt es sich in deinen Kopf, es verändert dich, ohne dass du es merkst. Ich muss dir nicht mehr erzählen, wie toll das alles für mich ist und was du für ein großartiger Gegner bist. Wenn ich Lust darauf habe – klar, kann ich machen. Wenn ich es nicht tue, kostet mich das keine Interview-Prämie. Dich schon. Aber das ist okay. Das ist super, denn während du mit Sita Romaros Kaffee trinkst und der FCW etwas Produktionsarbeit fürs nächste BluRay Set abnimmst, bin ich mit Bobby Brendon im Gym und studiere ganz genau, wie Thigh Knock und The Coup umzukehren, zu kontern sind.

Ich verstehe dich. Du kannst dir nicht helfen, weil du nicht weißt, was dieses kleine Rädchen dahinten in deinem Hinterkopf mit dir macht. Da steht immer noch der selbe Jeffrey Cooper im Ring. Aber eben ein klitzekleines bisschen anders im Kopf. Und weißt du was mein Vorteil ist? Ich weiß das haargenau auszunutzen. Nie war meine Chance größer als jetzt. Noch hast du keine Routine darin Routinier zu sein, aber ich habe eine ganze Menge Routine darin, nicht auf den Wettscheinen zu stehen. Coup, ich will hier gar nicht allzu viele weitere Worte verlieren. Lass dir nur so viel gesagt sein: Ich bin allerbestens vorbereitet und ich bin das, was dich groß gemacht hat. Wir gehen am Sonntag daraus und wenn die Glocke ertönt, hole ich dieses Ding nach Hause, in die City of Hardcore!“


Tyler entreißt seinem Counterpart für kurze Zeit das Titelgold und reckt es provokant in die Höhe. Cooper ringt um Beherrschung...

Jeffrey Cooper: „Gut, dass du nicht mehr allzu viele Worte verlieren willst, denn ich bin auch eher jemand, der lieber Taten sprechen lässt. Ich werde dir nur noch so viel sagen: Ich dachte, dass du ein Ehremann wärst und mir meinen Erfolg gönnst, ich tue es dir gegenüber doch genau so. Stattdessen versuchst du mich mit irgendwelchen Anschuldigungen zu provozieren und versuchst mir in den Kopf zu schauen. Glaub mir, du kannst mir nicht in den Kopf schauen, denn was zu gerade erzählt hast, ist völliger Schwachsinn. Genieß diesen Moment, indem du das Titelgold in die Luft ragst, näher wirst du an den Titel bei Grand Slam nicht kommen. Du trittst gegen den KING of Extreme an und du bist selbst Schuld, dass du das Ganze auf die Ebene gehoben hast. Aber ich werde dich schon noch auf den Boden der Tatsachen holen.“

Cooper entreißt seinem Herausforderer nun wieder den Titel und ragt ihn nach oben, während sich beide intensiv in die Augen schauen. Vor Grand Slam hat das Match also noch einmal ordentlich Pfeffer bekommen.

Hauptkampf
The BJ Punk vs. Luke Caprice (w/ Cedric Caprice)

Wir befinden uns nun in der Halle und sehen im Ring bereits Luke Caprice. Dieser dehnt sich ein wenig und hält dabei Augenkontakt mit seinem Bruder Cedric, der im Gegensatz zu Luke heute nur in zivil gekleidet ist. Der irische Shawn Michaels hingegen hat seine Ringkleidung an und beide scheinen sich über das Match von Luke zu unterhalten. Cedric Caprice wirkt dabei sehr bestimmend und scheint seinem Bruder die Taktik klarmachen zu wollen, wobei der immer wieder ernst nickt und auch ein paar Worte spricht. Derweil ergreift nun Ringsprecher Felix Jung das Wort.

Felix Jung: „Meine Damen und Herren, das folgende Match ist der Main Event des heutigen Abends und angesetzt für einen Fall. Der erste Teilnehmer befindet sich bereits im Ring und wird begleitet von seinem Bruder Cedric Caprice. Aus Newport, Irland kommt er mit einem Kampfgewicht von 68 kg – hier ist er... LUKE CAPRIIIIIIIIICE!“

Mit einem Lächeln hält Luke Caprice jetzt seinen Arm samt ausgestrecktem Zeigefinger in die Höhe und wirft seine Haare zurück während die Fans ihm zujubeln und applaudieren. Cedric klopft seinem Bruder nochmal auf die Schulter und steigt dann aus dem Ring heraus als eine Musik ertönt...

~ You're simply the best, better than all the rest ~

Die Menge jubelt laut auf und natürlich dauert es auch nicht lange bis sich der Grund dazu zeigt. Zu den Gesängen von Tina Turner tritt jetzt in einem „Simply the BeAst“-Shirt und mit seinem FCW Undisputed Title um die Hüften der amtierende Champion von Fantastic Championship Wrestling durch den Vorhang – The BJ Punk! In gelbem Ring-Outfit sowie Facepaint breitet er auf der Stage die Arme aus, dreht sich einmal im Kreis und stößt dann ein tiefes Kampfgebrüll aus, nach welchem er mit weiterhin ausgebreiteten Armen die Rampe hinunter geht.

Felix Jung: „Sein Gegner kommt aus Cleveland, Ohio in den USA und bringt ein Kampfgewicht von 119 kg auf die Waage. Bitte begrüßen Sie mit mir den Global Gladiator, die American Wildcat, den Train of Pain und selbsternannten 'Simply the Best' oder einfach den amtierenden FCW Undisputed Heavyweight Champion.... THE BJ PUUUUUUUUUUUUUUUUUUNK!“

Am Ring angekommen nimmt Punk den Heavyweight Title von den Hüften, hält diesen mit einem Arm in die Höhe und dreht in dieser Haltung noch eine Runde um den Ring, bei welcher ihm die Fans schreiend zujubeln und die Arme nach ihm ausstrecken. Schließlich schwingt BJ sich auf den Apron, reckt nochmal einarmig das Gold hoch und lässt sich feiern. Anschließend steigt er durch die Seile in den Ring, wo die Ecke erklommen und der Titelgürtel ein letztes Mal präsentiert wird, ehe er wieder nach unten steigt und die Championship aus dem Ring heraus an einen Mitarbeiter abgibt. Mit einem Nicken nimmt BJ Kontakt zu Luke Caprice auf und lehnt sich in die Ringecke.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Die Zuschauer erwarten bereits freudig den Kampf der beiden Männer und scheinen echt gut drauf zu sein. Luke scheint noch ziemlich konzentriert und nähert sich in leicht gebückter Kampfhaltung der Mitte des Rings während Punk noch in der Ecke lehnt, jetzt aber einen Schritt nach vorne macht und erst mal sein „Simply the BeAst“-Shirt abstreift, das dann in die Menge fliegt. Natürlich wird dafür laut gejubelt und nun wagt sich auch der Punkster an die Action heran. Auch er nähert sich Caprice in etwas gebückter Haltung und streckt Caprice seine Hand entgegen. Jedoch nicht zu einem Handshake, sondern die nach oben gewinkelte Handfläche zu einem Test of Strenght. Der junge Mann aus Irland wirkt zunächst skeptisch, geht aber tatsächlich darauf ein und verschlingt die Finger der Hand mit denen vom Train of Pain, was kurz drauf auch bei der anderen Hand der Fall ist. Luke Caprice wirkt in diesem Vergleich aber direkt chancenlos, aufgrund der deutlich geringeren Kraft und Masse, denn The BJ Punk drückt bereits so feste zu, dass er Caprice etwas in die Knie zwingt, dann dessen flache Hand auf den Boden drückt und sich mit seinem Fuß auf diese stellt. Den anderen Arm hält er dabei fest und streckt diesen einfach nach oben. Schließlich nimmt er den Fuß von Lukes Hand, um nacheinander mit beiden Beinen über dessen anderen Arm zu steigen und sich so leicht hinter ihm zu befinden. Angestrengt und mit leicht schmerzverzerrtem Gesicht richtet Caprice sich auf, bekommt das Knie in die Seite gestoßen und wird dann ins Seil gewhippt, wo er sich aber festkrallt. Punk wird verdutzt, rennt auf den Iren zu und bekommt dafür volle Breitseite beide Füße ins Gesicht, da der irische Shawn Michaels die Beine in die Luft wirft. Benommen torkelt BJ nach hinten, woraufhin Luke los läuft, unter einem Punch des Champions hindurch taucht und erneut ins Seil geht, aus welchem heraus er dann eine Swinging Headscissors gegen seinen Kontrahenten zeigt. Dieser springt gleich wieder auf, kassiert aber noch einen Dropkick von Luke, der ihn in die Ecke stolpern lässt. Cedric klopft auf den Apron und fordert, dass sein Bruder nachsetzt, was der auch tut, indem er hoch hüpft und auf den in der Ecke hängenden Punkster zu sprintet, der ihm aber einen Schritt entgegen kommt, ihn aus dem Lauf hoch in die Luft hievt und über sich wirft, doch Luke Caprice hat damit gerechnet, wird tatsächlich von BJ über diesen selbst gehievt und landet auf dem zweiten Seil der Ringecke, wo er stehen bleibt, nach hinten austritt und dabei Punk genau mit dem Fuß im Gesicht erwischt als der sich umdreht.

David A. Hole: „Luke Caprice legt hier wirklich stark vor, auch wenn es im Kräftemessen erst danach aussah als würde Punk ihn hier gleich mal vorführen wie einen Schuljungen.“
Matt Waston: „Dass das nicht passieren wird konnten wir uns wohl denken, dafür haben sich die zwei schon zu oft gegenübergestanden.“
David A. Hole: „Außerdem wissen wir was für ein übermütiger Typ Punk nun mal ist. Der könnte nicht mal mit BlueFoo kurzen Prozess machen, sondern unterschätzt jeden. Oder eher überschätzt sich...“

Ein torkelnder Punk steht vor der Ecke während Luke auf dem zweiten Seil mit dem Rücken zu ihm steht. Der springt jetzt aus dieser Position hoch aufs dritte, springt ab, dreht sich einmal in der Luft und fliegt mit einem Reverse Crossbody heran, bei dem The BJ Punk sich zur Seite wirft und den Iren einfach auf die leere Matte krachen lässt. BJ taumelt recht hastig in die Ecke, wartet bis der durch diesen Aufprall schwer angeschlagene Caprice sich erhebt und flitzt los... Running Single Leg High Knee!

Matt Waston: „Sah das für dich nach Selbstüberschätzung aus?“
David A. Hole: „Ach, halt doch den Mund. Luke ist ja auch so einer, der immer nur posen muss und nie Sack zumacht!“

Benebelt kommt Luke Caprice wieder auf die Beine und torkelt ein wenig umher, wobei er schon von BJ hinterrücks gepackt wird und einem Bridging German Suplex zum Opfer fällt, dessen Cover vom Ringrichter gleich gezählt wird: 1.... 2.... Kick Out! Am Arm zieht BJ seinen Gegner nach oben und verdreht diesen zu einem Wrist Lock, in welchem Luke Caprice jedoch eine Rolle nach vorne macht, dabei aber auf dem Rücken liegen bleibt. Er springt einen Kip Up nach oben, ist wieder auf den Füßen, verdreht den Arm von The BJ Punk selbst und befördert diesen dann mit einem schnellen Arm Drag auf die Matte. Die Zuschauer applaudieren begeistert dafür, doch die beiden legen hier keine Verschnaufpause ein. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn beide springen sofort auf und gehen wieder aufeinander los. BJ will einen Schlag anbringen, unter dem Luke hindurch taucht, in die Seile geht, mit einem Baseball Slide zwischen den Beinen des Champs hindurch taucht und so hinter diesem steht. Hastig dreht BJ sich um und kassiert aus der Drehung einen Kick in den Magen, wonach er in gebückter Haltung noch einen Kick von unten gegen das Gesicht einsteckt und sich durch diesen wieder aufrecht hinstellt. Jetzt gelingt ihm ein Kniestoß in Caprices Magen, den er dann in die Seile schickt, sich zu einem Back Body Drop bückt, jedoch nicht merkt, dass er sich etwas zu früh nach vorne gebeugt hat, sodass Luke sich aus dem Lauf einfach über den Rücken des gebückten BJ's rollt und sich wieder hinter diesen befördert. Nach der Landung sprintet der irische Shawn Michaels ohne zu zögern wieder in die Seile und kommt mit hohem Tempo auf The American Wildcat zu.... LAAAARIIIIIIIIIAAAAAAT!

Matt Waston: „Das sah übel aus, David!“
David A. Hole: „Scheiß die Wand a.... ich meine... autsch.“

The BJ Punk empfängt den rasend schnellen Luke Caprice wie aus dem Nichts mit einem brutalen Lariat, der diesen mit so viel Schwung trifft, dass Luke sich einmal nach hinten überschlägt und auf dem Bauch landet! Es dauert nicht allzu lange bis Punk den neben sich liegenden Caprice wieder auf die Beine zerrt, seine Arme einhakt und eine Double Underhook Sitdown Powerbomb in eine Pin-Position folgen lässt: 1.... 2.... NEIN! KICK OUT! Kurz schaut BJ leicht ungläubig den Referee an, der aber den 2-Count nochmal bestätigt. BJ nickt einsichtig, reißt Luke nun hoch und befördert diesen mit einem Irish Whip in Richtung der Ringecke, wo dieser aber einfach aus dem Lauf auf das zweite Seil springt und dort sitzt. Punk eilt auf ihn zu, wird aber ein weiteres Mal mit einem Tritt ins Gesicht empfangen und torkelt zurück. Wieder springt Luke Caprice vom zweiten aufs dritte Seil, um diesmal mit einem normalen Diving Crossbody angeflogen zu kommen, der auch trifft, doch auf der Matte rollt The BJ Punk durch, richtet sich auf und hält Luke quer vor sich!

Matt Waston: „Was für eine Kraftdemonstration!“
David A. Hole: „Das Hemd wiegt doch nichts. Da hab' ich schon größere Geschäfte erledigt als 68 kg, bei aller Liebe...“
Matt Waston: „Auch solch ein eher leichtes Gewicht hat aus dieser Flughöhe eine ganze Menge Bumms. Außerdem hab ich dich noch nie 68 kg heben sehen...“

Punk versucht nun die Offensive wieder einzuleiten und schwingt den Iren zu einem Swinging Sideslam, der diesen Versuch allerdings plötzlich kontert, indem er dabei mit dem Arm BJ's Kopf umfasst und quasi einen Tornado DDT durchzieht! Punk setzt sich nach dem Einstecken dieser Aktion auf und hat einen ziemlich abwesenden Blick in seinen Augen. Das scheint richtig gesessen zu haben. Plötzlich rüttelt ihn ein brutal klatschender Kick in den Rücken wieder wach, den Luke Caprice vom Stapel lässt. Angestrengt rappelt BJ sich nach diesem Kick auf und zwingt sich auf die Beine als Luke ihn aus dem Stand schon anspringt und eine Art Jumping DDT nachlegt. Cover: 1.... 2... KICK OUT! Der Heavyweight Champion wird von Caprice hochgezogen und bekommt erst mal einen harten Forearm ins Gesicht gedrückt. Ein zweiter und ein dritter dieser Sorte folgen und dann auch noch ein Kick an den Oberschenkel. Jetzt soll ein Roundhouse Kick kommen, aber der selbsternannte Simply the Best kann den Kopf einziehen und will auf Luke einschlagen, der duckt sich allerdings ebenfalls und wartet dann auf einen eigenen Punch. The BJ Punk fängt den Schlag jedoch ab, schleudert den Arm vom Iren weg, dreht sich einmal und erwischt diesen mit der Spinning Backfist. Angeschlagen wankt der FCW-Star aus Newport auf der Stelle während Punk sich erschöpft nach hinten ins Seil fallen lässt und ihn dann mit einem unglaublich harten Big Boot von den Beinen holt. Der Train of Pain zieht ihn hoch, packt Caprice zwischen seine Beine und deutet dann die Liger Bomb an, zu welcher er ihn auch hoch auf seine Schultern stemmt, doch der irische Springensfeld rutscht ihm hinten am Rücken herunter und rollt ihn zum Sunset Flip auf die Matte: 1.... 2.... Kick Out! Beim Kick Out rollt Punk nach hinten durch und befindet sich so auf den Knien, allerdings ist Luke sofort aufgesprungen und verabreicht dem knienden Punk direkt einen Roundhouse Kick! Ohne zu zögern folgt der Griff in die Haare, mit dem BJ auf die Füße gezogen wird und einen Reverse STO einsteckt. Luke wirkt nun ziemlich hektisch. Er dreht Punk auf den Rücken, hechtet durch die Seile raus auf den Apron und steigt das Toprope empor. Kurz kommt die Hairflip-Geste vom jungen Iren und dann springt er ab.... HAIRFLIPPER! DER DIVING ELBOW DROP SITZT!

Cover: 1.... 2.... NEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIN! KICK OUT VON PUNK!

Matt Waston: „UM EIN HAAR WÄRE DAS DIE SENSATION GEWESEN!“
David A. Hole: „Das gibt’s ja gar nicht!“

Wie ein Wilder donnert Cedric Caprice draußen die Handflächen auf den Apron und spornt seinen Bruder an dran zu bleiben, aber neben dem liegenden Punk sitzt einfach nur ein geschockter und zugleich erschöpfter Luke Caprice. Er scheint die wütenden Anfeuerungsrufe seines Bruders gar nicht zu hören, sondern in einer anderen Welt zu sein. Er bringt sich nun auf die Knie und guckt einfach nur fassungslos den Ringrichter an, der wiederholt den Kopf schüttelt. Aber Luke zeigt mit den Fingern eine 3 und schaut verzweifelt zum Ref, bekommt aber nur die 2 zurück gezeigt. Ratlos rappelt er sich auf und stolpert in die Ecke. Mit dem Rücken zum liegenden Punkster stehend steigt Luke die Ecke hinauf, schaut auf dem obersten Seil angekommen nochmal kurz in die Runde und springt... Diving Moonsault... INS LEERE! Punk rollt sich aus dem Weg, richtet sich mühsam auf und hängt ziemlich fertig in der Ecke. Sich den Oberarm haltend kommt ein durch die Bruchlandung in Mitleidenschaft gezogener Luke Caprice holen und sieht nur noch die 360° Drehung von BJ... Rolling Elbow! Cover: 1.... 2.... NEEEEEIIIIIIN! WIEDER EIN KICK OUT, DIESMAL VON LUKE! Ein ungläubiger Punkster will seinem Gegner jetzt schnell hochhelfen – SMALL PACKAGE! Der Pin wird gezählt: 1..... 2.... KIIIICK OUUUUT! Beide kommen zügig hoch und Luke weicht einmal mehr einem Hieb von BJ aus, um den Backslide folgen zu lassen: 1.... 2.... Nein! Abermals der Kick Out! Zielstrebig rennt Caprice ins Seil und sein Bruder scheint außerhalb dem Herzanfall nahe zu sein so wie er mitfiebert. Luke kommt aus dem Seil auf den Undisputed Champ zu geschossen – POP-UP POWERBOMB! Mit gewaltiger Durchschlagskraft reißt The BJ Punk hier seinen Gegner aus dessen Tempo raus und der krümmt sich schwer mitgenommen auf der Matte.

David A. Hole: „Der hat schwer gesessen, Matt. Sieh nur wie das Fliegengewicht sich da am Boden windet. BJ sollte sich mal am Riemen reißen und einfach gleich mit sowas loslegen.“
Matt Waston: „Du und deine Laien-Weisheiten. Mit sowas kann man nicht direkt loslegen, denn das sind Moves, die aus der Defensive heraus ihre optimale Wirkung entfalten... wie hier gerade gesehen.“

Der Punkster steht einfach nur da und lässt sich dann etwas nach hinten fallen, um sich am Ringseil festzuhalten. Auch er muss jetzt erst mal tief durchschnaufen und scheint hier kein Interesse oder aber einfach keine Kraft zu haben sofort ins Cover zu gehen. Während Punk durchatmet, Luke auf der Matte liegt und Cedric außerhalb vom Ring mit den Händen über dem Kopf zu seinem Bruder und Partner schaut skandieren die Zuschauer lautstark „This is awesome!“ und huldigen den beiden Athleten damit für diese Auseinandersetzung. Am Seil stehend geht The BJ Punk jetzt ein wenig in die Hocke und wartet ab. Es dauert zwar einen Moment, aber letztendlich geschieht das worauf Punk hier lauert – Luke Caprice erhebt sich. Er scheint ziemlich am Ende und hält sich den Rücken, doch er steht. Als er sich in BJ's Richtung wendet sprintet dieser los und will wohl einen Spear zeigen, allerdings springt Luke über ihn, macht dabei eine Rolle nach vorne und greift sich dabei die Beine vom des Spears wegen gebückten BJ Punk, den er mit einem Sunset Flip ein weiteres Mal überraschend mit den Schultern auf die Matte fesseln kann: 1.... 2.... NEIN! KICK OUT! Die zwei springen auf und Punk probiert es zum etlichsten Mal heute auf die brachiale Weise – Faustschlag! Luke duckt sich, wartet kurz und... PELÉ KICK! Der Pelé Kick trifft genau und Punk kippt nach kurzem wanken nach hinten um. Müde atmet der irische Shawn Michaels kurz durch, steht dann auf und rennt los. Er springt gegen das zweite Ringseil und will einen Springboard Moonsault zeigen, bei dem Punk sich jedoch aus dem Weg rollt. Das hat Luke aber gemerkt und so gelingt es ihm auf den Füßen zu landen. Natürlich ist er durch den Überschlag trotzdem kurz etwas neben der Spur – Punk mit deiner Art Superkick in den Magen! Getroffen sackt Luke auf die Knie runter – GROUNDED SUPERKICK VON PUNK! Mit diesem zweiten schnellen und harten Tritt knockt er Luke wohl endgültig die Lichter aus, packt ihn aber gleich an den Haaren und platziert den Iren zwischen seinen Beinen. Der Train of Pain hebt seinen Kontrahenten hoch und zieht eiskalt den Clash of Pain durch!

Aus dieser Position heraus rollt er sich direkt rum und schultert damit Caprice: 1.... 2.... 3!

~ Ding Ding Ding ~
Felix Jung: „Ladies and Gentlemen, damit der Sieger dieses Matches durch Pinfall – der FCW Undisputed Heavyweight Champion... THE BJ PUUUUNK!“

Erschöpft bekommt BJ vom Ringrichter aufgeholfen und den Arm zum Zeichen des Sieges nach oben gehalten. Erschöpft und am Ende mit seinen Kräften blickt er in die Runde und deutet dann anerkennend mit dem Zeigefinger auf den liegenden Luke Caprice bevor er auf ein Knie herunter geht und dreimal aus Respekt in die Hände klatscht. Dann kommt auch schon der Referee wieder heran und reicht dem Punkster seinen Heavyweight Title, den dieser an sich nimmt, schultert und sich an die Seile lehnt. Derweil wird Luke vom Ref raus auf den Apron gerollt und dort von seinem Bruder Cedric aufgerichtet und gestützt. Die beiden irischen Tag Team Partner marschieren so langsam unter anerkennendem Applaus der Menge Richtung Ausgang und auch Punk schaut ihnen schwer atmend nach. In seinem Rücken slidet aber auf einmal jemand in den Rücken... Punk wird von hinten niedergeschlagen!

David A. Hole: „YES! YES! YES!“
Matt Waston: „Das darf doch nicht wahr sein! Sowas widerliches!“

Und da ist er... JAY CORTECK! Wie wild tritt er auf den am Boden liegenden Punk ein, reißt diesen dann hoch und schleudert ihn mit voller Wucht in die Ringecke und zwar so, dass BJ mit der Schulter voran gegen den Ringpfosten donnert! Durch einen Schubser, den er noch von Corteck bekommt, stürzt er dann durch die Seile hinaus und klatscht auf den Hallenboden. Hastig folgt Corteck Punk nach draußen, zieht ihn hoch und schleudert ihn dann mit voller Wucht gegen die Ringtreppe, wodurch es einen gewaltig lauten Schlag tut! Im Anschluss schiebt Corteck seinen Rivalen wieder zurück in den Ring, rollt sich ebenfalls wieder ins Seilgeviert und hebt dort den noch da liegenden Heavyweight Title von der Matte auf. Mit diesem in der Hand tritt er Punk am Boden nochmal an den Kopf als dieser sich aufrichten will und lässt den Gürtel dann nach einem langen Blick darauf neben BJ auf die Matte fallen. Jay Corteck beachtet die ohrenbetäubenden Buhrufe des Publikums gar nicht, dreht sich einfach um und steigt aus dem Ring heraus, um sich die Rampe hinauf in Richtung Backstage-Bereich zu begeben. Dabei lässt er sich eine ganze Menge Zeit und geht nur langsam seinen Weg.

„Corteck...“

Die Menge jubelt. Verdutzt stoppt Jay Corteck auf der Stage und schaut nach hinten über seine Schulter. Im Ring liegt The BJ Punk kraftlos auf dem Bauch, zittert aber vor Wut. Er hat sich vom Offiziellen ein Mikro in den Ring schieben lassen und umklammert dieses angestrengt.

BJ: „Du dreckige Ratte... du verdammter, undankbarer, ehrloser, kleiner Bastard...“

Die Zustimmung der Fans war wohl selten größer, denn neben frenetischem Jubel kommen auch die „BJ! BJ! BJ!“-Chants sehr gut zur Geltung. Mit ernstem Blick dreht Jay Corteck sich nun ganz um und schaut zum Ring.

BJ: „Du willst dein Maul aufreißen? Du willst mir in den Rücken fallen und mich hinterhältig attackieren? Du willst dich mit den großen Hunden beißen, Jay?“

Angestrengt schnauft Punk ins Mikro und hat wohl kaum Luft, um sich richtig aufregen zu können.

BJ: „Schön. All das... all das kannst du haben.“

Er nimmt nochmal alle Kraft zusammen, indem er die Hände an die Ringseile legt und sich an diesen nach oben zieht. Wirklich stehen tut er nicht, aber der Train of Pain hängt schnaubend am Ringseil und das reicht.

BJ: „Ich werde dir zeigen warum Hosenscheißer wie du noch ganz am Fuße des Berges stehen und nicht auf dem Gipfel sitzen, wie ich. Du glaubst du wärst bereit für die Oberliga? Einen Scheißdreck bist du, Jungchen. Aber ich reiche dir meine Hand... ich helfe dir auf den Gipfel... UND DANN WERDE ICH DICH IN DIE TIEFE STOSSEN!“

Das Publikum rastet komplett aus.

BJ: „KOMM UND PROBIER DEIN GLÜCK, JAY! EINS GEGEN EINS! DU UND ICH BEI GRAND SLAM UND ICH SETZE DIESEN VERDAMMTEN TITEL AUFS SPIEL, DAMIT DU AUCH GENAU WEISST WIE DER DRUCK HIER OBEN IST!“

Zustimmend nickt Corteck ihm von der Stage aus zu und scheint durchaus zufrieden damit zu sein, auch wenn seine Gesichtszüge weiter ernst bleiben.

BJ: „DU HAST EINEN FEHLER GEMACHT, FÜR DEN DU BÜSSEN WIRST, JAY! ALS JUNGE LEGT MAN SICH NICHT MIT EINEM MANN AN UND ICH ZEIGE DIR WARUM!“

Die Stimmung in der Halle ist absolut am Siedepunkt und mit dem Augenkontakt zwischen einem überzeugten Jay Corteck und dem völlig aggressiven und erschöpften BJ geht die Show Off Air...

Fadeout.
 
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